Religiöse Bildung
in Deutschland

Curricula

Unterrichts-
materialien

Diskriminierung

Wissenschaft

Literatur

Links

News

 

| impressum | feedback | zurück | home |  

 

„Zweige am Baum der Religionen“ –
der religionswissenschaftliche Blick auf
religiöse Minderheiten

Seite 1 von 6
 

Angesichts der bisher erläuterten Zusammenhänge stellt sich die Frage, wie überhaupt sachgerechte Informationen über Minderheitenreligionen zu erlangen sind. Die Antwort ist einfach: „Herzstück jeder Religion ist lebendige Erfahrung. Was sie betrifft, so gibt es keinen Experten auf der ganzen Welt, der den Gläubigen das Wasser reichen könnte.“1 Religionswissenschaftler haben daher keine Berührungsängste: Für sie sind die Anhänger die zu befragenden wahren Experten ihrer Religiosität. Im Gegensatz zu den Sektenbeauftragten, denen sich die spirituelle Substanz alternativer Weltdeutungssysteme verschließt, weil ihnen der Blick durch eine in ihren Augen nicht zu übertreffenden Heilsbotschaft verstellt ist, hat der Religionswissenschaftler die „Pilatusfrage nach der Wahrheit“ aus seinem Kompetenzbereich eliminiert und setzt statt dessen beim „Selbstverständnis der Gläubigen“ an.2

 

Nachfolgend sollen einige Ergebnisse und Positionen religionswissenschaftlicher Forschungen zusammengefaßt werden.

 


1

Hans-Jürgen Greschat, Die Religionswissenschaft und die Gläubigen. In: Greschat, S. 11. Zitiert nach Süss, S. 35.

2

Usarski, S. 47.

   
   

nach oben


   "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern"
   ist der Titel eines Liedes von Franz Josef Degenhardt (© 1965).

   © 2005 by Michael Krenzer